Special Award Leistungsport

Special Award: Wer tritt die Nachfolge von Elisabeth Riechsteiner an?

von Fabio Baranzini – 23. Januar 2024

Bild: WOC 23, Sandra Ardizzone, Alexander Wagner

2024 wird zum sechsten Mal der «Special Award Leistungssport» vergeben, bei dem Vertreterinnen und Vertreter des Leistungssport für ihre Verdienste ausgezeichnet werden. Zur Wahl stehen Brigitte Grüniger Huber (Orientierungslauf), Leo Erne (Radsport) und Heinz Gassmann (Fussball).

Sportpress AG/SO, die Vereinigung der Aargauer und Solothurner Sportjournalisten, organisiert gemeinsam mit der IG Sport Aargau und der Sektion Sport des Kantons Aargau die Wahl des «Special Award Leistungssport». Stimmberechtigt sind bei dieser Wahl alle Mitglieder von Sportpress AG/SO und die Mitgliederverbände der IG Sport Aargau. Diese Stimmen zählen zur Hälfte. Die andere Hälfte steuert ein Wahlgremium mit zwei Vertretern von Sportpress AG/SO, der IG Sport Aargau und der Sektion Sport des Kantons Aargau bei. Der Sieger oder die Siegerin wird an der Sport-Gala vom 1. März ausgezeichnet. Wir stellen die drei Nominierten vor:

Portrait von Brigitte Grüniger Huber

Bild: WOC 2023

Brigitte Grüniger Huber (Orientierungslauf)

Nach ihrer Karriere als erfolgreiche OL-Läuferin – 1993 wurde sie Juniorenweltmeisterin und 2000 Studenten Weltmeisterin in der Staffel – ist Brigitte Grüniger Huber dem OL-Sport treu geblieben. Von 2008 bis 2016 organisierte die Teufenthalerin als OK-Präsidentin jedes Jahr den Weltcupfinal der Elite im Orientierungslauf, der jeweils in der Schweiz stattfand. Zudem war sie in einem Teilzeitpensum beim nationalen Verband fürs Sponsoring zuständig. Seit 2017 ist sie im Verein «Swiss Cup», der die Weltcupfinals organisiert, noch als Finanzverantwortliche mit dabei. Im vergangenen Jahr hat Brigitte Grüniger Huber ihren bislang grössten OL-Event auf die Beine gestellt. Sie hat als OK-Präsidentin die Orientierungslauf WM in Flims Laax erfolgreich durchgeführt. Für dieses Engagement hat sie zuerst ihr Arbeitspensum von 60 auf 20 Prozent reduziert und letztlich gar drei Monate unbezahlten Urlaub genommen.

Portrait von Leo Erne

Bild: Sandra Ardizzone

Leo Erne (Radsport)

Leo Erne startete sein beispielloses Engagement für den GP Gippingen 1967 mit dem Eintritt ins Organisationskomitee. Dort war der ausgebildete Lehrer und Journalist zuständig für den Bereich Medien. Von 1982 bis 1996 war er insgesamt 14 Jahre lang OK-Präsident und trug in dieser Funktion massgeblich dazu bei, dass der Radsport-Klassiker im Zurzibiet auch heute noch ein fester Bestandteil im Jahreskalender vieler Elite-Fahrer steht. 1996 wurde Leo Erne zum Ehrenpräsidenten ernannt. Bis 2004 zeichnete er als Fahrerverpflichter verantwortlich, dass Jahr für Jahr namhafte Top-Fahrer am Grossen Preis des Kantons Aargau starteten. Die Gippinger Radsporttage finden dieses Jahr zum 60. Mal statt. Nicht nur sportlich, auch gesellschaftlich kommen dem Anlass im Zurzibiet eine grosse Bedeutung zu. Die vielen Helfer und Fans an der Rennstrecke machen den GP Gippingen zum Volksfest. Es ist nicht zuletzt auch der Verdienst Leo Ernes, dass diese Rundfahrt, von denen es früher landauf, landab viele gab, noch immer existiert.

Portrait von Heinz Gassmann

Bild: Alexander Wagner

Heinz Gassmann (Fussball)

Heinz Gassmann hat sich beim FC Baden als Fussballer und Funktionär einen Namen gemacht. Der talentierte Torhüter durchlief die Abteilung der Inter-Junioren und wurde Stammkeeper bei den Reserven. Der Cupsieg 2010 mit den Senioren 50+ war das Highlight seiner aktiven Karriere. Seine Laufbahn als Präsident ist einzigartig. Nach der ersten Amtszeit von 2002 bis 2010 kam es 2018 zu einem Comeback. In den vergangenen Jahren setzte Gassmann Massstäbe: Zuerst rettete er den finanziell in Schieflage geratenen FC Baden dank einer beispiellosen Sammelaktion vor dem Untergang. Danach legte er mit seiner umsichtigen Führungspolitik in den Jahren 2022 und 2023 den Grundstein für den Doppelaufstieg von der 1. Liga über die Promotion League in die Challenge League. Und mit der Projektleitung des 125-Jahr-Jubiläumsbuchs gelang ihm 2022 ein weiteres Meisterstück.

 

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