Die Weltnummern eins Schurter und Neff sind in Gränichen am Start

Das Gränicher OK hat in diesem Jahr viel Flexibilität bewiesen. Das eigentlich geplante Rennen im Juni wurde wegen des Coronavirus abgesagt. Doch an Stelle des internationalen Weltcups haben die Gränicher kurzerhand entschieden, die Schweizer Meisterschaften auszutragen. Die Titelkämpfe, die zu den «AargauTopSport»-Anlässen zählen, finden in diesem Jahr unter besonderen Voraussetzungen statt. «Wir wollen unbedingt verhindern, dass sich am Anlass Teilnehmer oder Betreuer anstecken. Besucher sind deshalb keine zugelassen. Allerdings wird die Umsetzung nicht ganz einfach, da wir das Renngelände nicht vollständig absperren können», sagt Co-Präsident Manuel Eichenberger. «Wir empfehlen den sportbegeisterten Fans, die Titelkämpfe am Sonntag über den Livestream zu verfolgen.»

Die Rennen werden über drei Tage verteilt durchgeführt, damit die Auflage der Anzahl Personen vor Ort eingehalten werden können. Heute und morgen stehen die Teilnehmenden der Kids- und Hobbykategorien im Einsatz. Am Sonntag wird um die Schweizer Meistertitel gekämpft. Alles was im Schweizer Mountainbikesport Rang und Namen hat, wird an den Titelkämpfen teilnehmen. «Wir können die Rekordzahl von 720 gemeldeten Teilnehmern vermelden», freut sich Manuel Eichenberger.

Geschwister Stirnemann als Aargauer Hoffnungsträger

Die Elite Kategorie verspricht absolut hochklassigen Mountainbike-Sport. Bei den Männern sind mit Nino Schurter, Mathias Flückiger und Lars Forster gleich drei Fahrer am Start, die zur aktuellen Top 15 der Weltrangliste gehören. Ebenfalls mit von der Partie ist Lokalmatador Matthias Strinemann aus Gränichen, der sich auf seiner Heimstrecke sicherlich auch von seiner besten Seite präsentieren will.

Genau wie bei den Männern mit Nino Schurter steht auch bei den Frauen mit Jolanda Neff die amtierende Weltnummer eins in Gränichen am Start. Neff, die von einer schweren Verletzung zurückkommt, hat beim Saisonauftakt in Leukerbad mit Rang zwei hinter Sina Frei bereits überzeugen können. Aus Aargauer Sicht ist mit Kathrin Stirnemann ebenfalls eine Spitzenathletin dabei. Dass ihre Form stimmt, hat sie mit Rang drei an der Schweizer Meisterschaft im Zeitfahren bewiesen.