Roth holt den U23-Titel, Favoritensiege bei der Elite

Für das Highlight aus Aargauer Sicht sorgte der Kölliker Joel Roth. Der Fahrer des RC Gränichen war auf seiner Heimstrecke der stärkste Fahrer in der Kategorie U23. Der 21-Jährige, der vor drei Jahren bereits bei der U19 den Schweizer Meistertitel gewonnen hatte, siegte diesmal mit einem Vorsprung von 30 Sekunden. «Das ist ein schöner Erfolg, vielleicht der grösste Sieg in meiner bisherigen Karriere», sagt Roth nach seinem Sieg gegenüber der «Aargauer Zeitung». Bei der Elite konnten die Aargauer Vertreter nicht ganz mit der Spitze mithalten. Matthias Stirnemann erreichte bei den Männern den sechsten Rang. Zu einer Medaille fehlten ihm knapp eineinhalb Minuten. Weniger gut lief es seiner Schwester Kathrin. Die Aargauer Sportlerin des Jahres 2017 und zweifache Eliminator-Weltmeisterin hatte mit Atemproblemen zu kämpfen. So verlor sie am Ende mehr als 10 Minuten auf die Siegerin und musste sich mit Rang 10 begnügen. 

Neff und Schurter holen Gold

Die Siegerin hiess in Gränichen Jolanda Neff. Die Titelverteidigerin hatte bei den Frauen einen Blitzstart hingelegt und die Konkurrenz gleich um einige Sekunden distanzieren können. Sina Frei und Linda Indergand nahmen in der Folge dahinter die Verfolgung auf, konnten aber den Rückstand nie korrigieren. Im Gegenteil: Am Ende gewinnt Neff ihren total sechsten Meistertitel bei der Elite mit überlegenem Vorsprung von 2:30 Minuten. Dahinter schnappt sich Frei auf den letzten Metern die Silbermedaille vor Indergand.

Auch bei den Männer gewinnt am Ende der grosse Favorit: Nino Schurter. Schon früh setzte er sich gemeinsam mit Mathias Flückiger vom Rest der Konkurrenz ab. Das Duo hatte bei Rennhälfte aber das Tempo gedrosselt und sich gegenseitig angeschaut. Entsprechend war Lars Forster zum Schluss noch näher gekommen, doch vorne nutzte Schurter einen der letzten Anstiege, um die kleine Differenz von sechs Sekunden auf Flückiger rauszuholen und seinen insgesamt neunten Schweizer Meistertitel zu feiern.