Erste Aargauer Siegerin am Hallwilerseelauf seit 1982

Die Regenschauer am Morgen früh und der Wetterbericht liessen für den Hallwilerseelauftag nichts Gutes erahnen. Glücklicherweise belohnte der Wettergott die grossen Anstrengungen der Organisatoren und der treuen Helferinnen und Helfer: Die Veranstaltung konnte bei mehrheitlich idealen Bedingungen über die Bühne gehen. Das erarbeitete Schutzkonzept hat sich bewährt und wurde sehr gut umgesetzt. Entsprechend zufrieden war OK-Präsident Roland Müller nach der 46. Austragung des grössten Laufevents im Kanton Aargau. Mit 3143 angemeldeten Läuferinnen und Läufern und 2648 Finishern wurde trotz Corona ein beachtliches Teilnehmerergebnis erzielt.

Ummel mit deutlichem Vorsprung

Ohne die ausländischen Laufcracks am Start glänzten die einheimischen Athletinnen und Athleten mit grossartigen Resultaten: Bei den Männern stand T-Roy Brown zuoberst auf dem Podest, vor Sven Thalmann und Flavio Sterchi. Bei den Damen konnte Selina Ummel vor Myriam Keiser und Morgane Crausaz einen klaren Erfolg landen. Für die 23-jährige Suhrerin, die für den BTV Aarau startet, war es eigentlich ungewohntes Terrain. Denn eigentlich sind die 1500 Meter die Paradedisziplin von Selina Ummel. Dort hat sie die Schweiz vor drei Jahren an der U23-EM vertreten. Sie gewann den Hallerwilerseelauf mit einem Vorsprung von 2:56 Minuten. 

Beat Bucher aus Hitzkirch und Peter Ramseier aus Rheinfelden waren zum 46. Mal erfolgreich am Start. Eine unglaubliche Leistung, die höchste Anerkennung verdient. Das grösste Kompliment und der Dank gehören aber den Läuferinnen und Läufern für ihr verantwortungsbewusstes und diszipliniertes Verhalten. Viele Sportbegeisterte äusserten sich denn auch sehr positiv über die aufwändige Organisation, den Lauf in der wunderbaren Hallwilerseelandschaft und vor allem die wieder einmal erlebte Normalität.