AargauTopSport
Langdistanz-WM-Gold an Deutschland und Belgien
Bild: Powerman Zofingen
Die Deutsche Merle Brunnée gewann die Langdistanz-WM im Duathlon in Zofingen, die zu den «AargauTopSport»-Events zählt. Die Goldmedaille bei den Männern ging an den Belgier Seppe Odeyn. Die Schweiz erreichte bei den Männern mit Jens-Michail Gossauer (Silber) und bei den Frauen mit Sarah Noemi Frieden (Bronze) Podestplätze.
Die Langdistanz-Weltmeisterschaften im Duathlon Langdistanz (10 – 150 – 30 km) war bereits vor dem Wettkampf spannend, da zwei prominente Topathleten nicht starten konnten. Der aktuelle Titelhalter aus Belgien, Diego van Looy, konnte nicht antreten, weil er vor wenigen Wochen während dem Training schwer verunfallt war. Wegen Krankheit musste auch der Franzose Gaël Le Bellec, der 2014, 2015 und 2018 triumphiert hatte, kurzfristig Forfait geben. So rückten der Belgier Seppe Odeyn, der Sieger von 2016, und der Russe Maxim Kuzmin, der Sieger von 2017, in den Fokus. Auch während des Wettkampfes blieb es spannend, sowohl bei den Eliten Frauen als auch bei den Eliten Männern.
Bild: Powerman Zofingen
Gossauer von Beginn weg vorne dabei
Nach drei Stunden führte bei den Männer der Schweizer Jens-Michail Gossauer vor Angelo Vandecasteele (BEL), Simon Jorn Hansen (DEN), Daan De Groot (NED), Seppe Odeyn (BEL), Matthieu Bourgeois (FRA), Michael Pfanner (SUI) und Yannick Cadalen (SUI). Vor der letzten Wechselzone übernahm Seppe Odeyn (BEL) die Führung. Er holte im Jahr 2016 am «härtesten Duathlon der Welt» die Goldmedaille. 2015 und 2017 erreichte Odeyn den sehr guten zweiten Rang. Odeyn führte vor dem letzten Drittel der Langdistanz-WM vor Matthieu Bourgeois (FRA), Jens-Michail Gossauer (SUI), Daan De Groot (NED), Simon Jorn Hansen (DEN), Angelo Vandecasteele (BEL), Richard Lustenberger (SUI), Michael Pfanner (SUI), Marco Corti (ITA) und Michail Ott (SUI).
«Ich hatte die Wetterprognosen nicht stark beachtet. Es war belgisches Wetter. Das war vielleicht ein Vorteil für mich.»
Odeyn baute danach die Führung kontinuierlich aus und kam schliesslich nach 6 Stunden und 6 Minuten und 41 Sekunden mit über zwölf Minuten Vorsprung auf Gossauer und Bourgeois ins Ziel. Weltmeister Seppe Odeyn im ersten Statement am Ziel: «Ich hatte die Wetterprognosen nicht stark beachtet. Es war belgisches Wetter. Das war vielleicht ein Vorteil für mich.» Silber-Medaillengewinner Jens-Michael Gossauer: «Das war der härteste Tag in meinem Leben. Ich kämpfte extrem. Jetzt bin ich glücklich.»
Enttäuschung bei topgesetzten Schweizer Frauen
Bei den Frauen schied die amtierende Titelhalterin Nina Zoller bereits nach zwei Stunden aus. Sie sei wegen Unterkühlung nicht mehr in der Lage gewesen weiterzumachen, liess sie verlauten. Ebenfalls in der ersten Rennhälfte gab Daniela Schwarz (SUI) auf. Nach vier Stunden hatte schliesslich auch Melanie Maurer keine Kraft mehr. Sie benötigte sogar medizinische Hilfe. Zuvor führte Melanie Maurer das Feld an mit grossem Vorsprung von 12 Minuten. Danach übernahm Merle Brunnée (GER) die Führung, gefolgt von Sarah Noemi Frieden (SUI), Nikola Corbova (SVK) und Ann Schoot Uiterkamp (NED). Merle Brunnée baute danach die Führung aus. Die Weltmeisterin Merle Brunnée im ersten Statement am Ziel: «Ich bin selbst etwas überrascht über dieses Resultat. Schliesslich ist es mein erster Duathlon überhaupt. Das ist wunderbar.»
Bild: Powerman Zofingen
Dreifach-Siege bei Kurzdistanzen
Ganz in Schweizer Hand waren die Wettkämpfe über die Kurzdistanz (10 – 50 – 5 km). Die Kurzdistanz bei den Männern gewann Valentin Gutknecht (SUI, Riehen). Zweiter wurde Thomas Lecomte (SUI, Baar). Jost Joller (SUI, Zürich) wurde Dritter. Bei den Frauen gewann Anna Zehnder (SUI, Basel). Silber holte Selina Ummel (SUI, Suhr). An dritter Stelle platzierte sich Irina Raschle (SUI, St. Peterzell).
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700 Teilnehmende
Rund 700 Sportbegeisterte nahmen am Wochenende an diversen Wettkämpfen anlässlich der World Triathlon Powerman Long Distance Duathlon World Championships teil. Der Samstag war ganz dem Breitensport gewidmet mit PowerKids (rund 150 Kindern) und CharityRun (100 Teilnehmenden). Die Besucher schlenderten durch die Expo-Zone, wo einige Sponsoren ihre Zelte aufgeschlagen haben. Die Athleten kamen aus 25 verschiedenen Nationen. Europa war sehr gut vertreten. Wegen COVID-Restriktionen waren Athleten aus Asien, Ozeanien und Südamerika kaum vertreten. Auch die Vereinigten Staaten waren diesmal weniger stark präsent. Trotzdem ist Stefan Ruf, Präsident des Organisationskomitees, zufrieden: «Die Teilnehmerzahlen liegen nur 20 Prozent unter dem Stand der letzten Austragung 2019. Das entspricht unseren Erwartungen.»
Bild: Powerman Zofingen
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