IG Sport Aargau

Die IG Sport Aargau – eine starke Stimme für den Aargauer Sport

von Lea Marti – 16. Juli 2022

Sport Forum Aargau 2021 auf der Pferderennbahn Aarau

Bild: Fabio Baranzini

Ein Gespräch mit Jörg Sennrich, Präsident der IG Sport Aargau, und Basil Gmür, dem neuen Geschäftsführer, über die Kraft des Networking und grosse Ziele.

Die IG Sport Aargau in drei bis vier Sätzen erklärt! Wer oder was ist sie?
Basil Gmür: Die IG vertritt die Interessen ihrer 32 Mitglieder, die Aargauer Sportverbände, gegenüber Behörden und der Öffentlichkeit. Mit unserem Engagement schaffen wir optimale Bedingungen für einen starken Aargauer Sport.

Basil, du bist seit Anfang Juni neuer Geschäftsführer. Was hat dich an der Aufgabe gereizt?
Basil Gmür: Der Aargauer Sport nimmt einen wichtigen Platz in meinem Leben ein. Ich bin in einer sportverrückten Familie gross geworden, war früher im Laufsport, später im Fussball aktiv. Meine Schwester ist Profi-Triathletin. Zudem bin ich dabei, mein Sportmanagement-Studium in Chur zu beenden. Als Geschäftsführer kann ich nun mein vielfältiges Sportwissen auch beruflich einbringen.

«Der sportübergreifende Austausch unter den Mitgliedern war vor unserem Engagement inexistent.»

Jörg Sennrich, Präsident IG Sport Aargau

«Vielfalt», ein wichtiges Stichwort für die Arbeit der IG.
Jörg Sennrich: Mit den 32 Mitgliederverbände vereinen wir rund 100’000 aktive Sportlerinnen und Sportler. Unser Anliegen war und ist es, diese Community über die sportartenspezifischen Grenzen hinweg zu verbinden, Wissen zu teilen und Köpfe zu kennen – insbesondere auf Funktionärsstufe. In Austausch kommen, Horizonte erweitern und gemeinsam Kreatives erschaffen sind wichtige Stichworte. Hierfür haben wir viele Dialog-Möglichkeiten geschaffen.

Wie sieht das konkret aus?
Basil Gmür: Unter dem Titel «Sportdialog» bieten wir am Samstagmorgen das «9bis11» und unter der Woche das «7bis9» an. Neu ist das «Sport-Zmittag» hinzugekommen. Damit sollen ehrenamtlich Tätige ohne grossen Mehraufwand in begrenzter Zeit zu Inspiration Netzwerk und Know-How kommen.
Jörg Sennrich: Deswegen sind alle Dialoge klar strukturiert. Maximal 12 Teilnehmende treffen sich mit einem Experten und Vertreter der IG Sport Aargau. Auf einen 15minütigen Inputreferat folgt ein moderierter Austausch zu einem spezifischen Sport-Thema. Mit dem «Sport-Salon» sind wir ebenso online unterwegs. Dieser findet in lockerem Rahmen statt und startet jeweils um 20:30 Uhr ohne vordefinierte Endzeit und Thema. Stattdessen bringen die Teilnehmenden ihre aktuellen Herausforderungen selbst ein.

Portraitbild Basil Gmür, Geschäftsführer IG Sport Aargau

Bild: zur Verfügung gestellt

Was konntet ihr mit diesen Dialogen bewirken?
Jörg Sennrich: Der sportübergreifende Austausch unter den Mitgliedern war vor unserem Engagement inexistent. Mann und Frau kannten sich vielleicht, aber eher oberflächlich. Die zahlreichen Networking-Events haben das Mindset geändert, einen starken Kit und vertrauensvolle Beziehungen geschaffen. Nun ist ein guter Nährboden für gemeinsame, nachhaltige Projekte da.

Mit dem SPORT Forum Aargau steht ein weiteres Highlight im Kalender der IG Sport Aargau an.
Jörg Sennrich: Am 9. September, dem Tag des Aargauer Sports, findet in diesem Jahr das Forum zum Thema «Sport und sein Potential – Grosses erreichen» statt. Wie immer sind Persönlichkeiten aus dem Sport, der italienische Extrembergsteiger Reinhold Messner und Biathletin Selina Gasparin, Silbermedaillengewinnerin an den Olympischen Spiele in Sochi, dabei. Publizist Ludwig Hasler und Moderator Peter Pfändler werden uns mit humorvollen und tiefgründigen Gesprächen unterhalten. Es wird ein geselliger, mit Emotionen gespickter Abend für die grosse Öffentlichkeit und ich bin gespannt, welches Feuerwerk der Pointen, der Lacher, der Aha-Erlebnisse und des freudvollen Zusammenseins wir diesmal entzünden werden.

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«Grosses erreichen» ist mitunter Thema des Forums. Welche grossen Ziele verfolgt Ihr?
Basil Gmür: In den letzten vier Jahren wurde sehr gute Arbeit geleistet. Ich freue mich, hier einsteigen zu dürfen und die Zukunft des Aargauer Sports mitgestalten zu können. Wir werden unsere Netzwerkpflege ausbauen und in die Wirtschaft und Politik ausweiten.
Jörg Sennrich: Die horizontale Breite gehen wir einen Schritt weiter. Zudem wollen wir starke strategische Kooperationen eingehen und die bereits in Gang gesetzte digitale Zukunft im Sport proaktiv mitgestalten. Letzten Endes wollen wir noch unabhängiger werden und frei von äusseren Einflüssen eine starke Stimme für den Aargauer Sport sein.