Aargauer Sportler/in des Jahres 2024: Jetzt abstimmen

Das Aargauer Sportjahr 2024 war äusserst erfolgreich. Das zeigte sich nicht zuletzt bei der Jurysitzung, an der die diesjährigen Nominierten für die Wahl «Aargauer Sportler/in des Jahres 2024» bestimmt wurden. Gleich mehrere Medaillengewinnerinnen und -gewinner an Welt- und Europameisterschaften verpassten den Sprung in die Top sechs der Nominierten. So sind es nun drei Frauen, zwei Männer und ein Team, die amtierenden «Aargauer Sportlerinnen des Jahres» vom Team Tirinzoni, die um die begehrte Auszeichnung kämpfen. Wir stellen die sechs Nominierten vor.

Matteo Giubellini (Kunstturnen)

Der 19-jährige Kunstturner Matteo Giubellini aus Kirchdorf turnte an den Olympischen Spielen als jüngster im Schweizer Team und überraschte im Mehrkampf-Final mit dem historischen 10. Rang. Das war die beste Leistung eines Schweizer Kunstturners an Olympischen Spielen seit 72 Jah-ren. Im Team trug Mehrkampf-Spezialist Giubellini zudem dazu bei, dass die Schweizer Mann-schaft den starken 7. Rang belegte und ein olympisches Diplom gewann. Matteo Giubellini er-reichte zudem an den Europameisterschaften einen vierten Platz am Pferdpauschen und sicher-te sich in den Disziplinen Ringe, Barren und Reck den Schweizer Meistertitel.

Chiara Leone (Schiessen)

Die 26-jährige Schützin Chiara Leone aus Frick liess mit ihrem Olympiasieg in Paris im Dreistel-lungsmatch die ganze Schweiz jubeln. Leone war für die einzige Schweizer Goldmedaille an den diesjährigen Olympischen Spielen besorgt und erzielte mit ihren 464,4 Punkten im Final gleich auch noch einen neuen Olympischen Rekord. Zusätzlich zu dieser sensationellen Leistung über-zeugte Leone, die im letzten Jahr Rang zwei belegte bei der Wahl „Aargauer Sportler/-in des Jahres“, auch an den Europameisterschaften. Sie kehrte nämlich mit drei EM-Titeln im Dreistel-lungsmatch (Einzel, Team und Trio), sowie einer Bronzemedaille (Team liegend) von diesen eu-ropäischen Titelkämpfen zurück.

Nora Meister (Para-Schwimmen)

Die vor wenigen Tagen 22 Jahre alt gewordene Para-Schwimmerin Nora Meister aus Lenzburg blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. An den Paralympischen Spielen in Paris stand sie vier Mal im Einsatz. Dabei holte sie die Silbermedaille (400m Freistil), zwei Diplome (5. Rang 100m Rücken & 7. Rang 50m Freistil) und einen 9. Rang (100m Freistil). Doch damit nicht genug. An den Europameisterschaften sammelte Nora Meister gleich drei Titel – nämlich über 50m Frei-stil, 100m Freistil und 400m Freistil. Dank der Silbermedaille über 100m Rücken reiste sie mit ins-gesamt vier Medaillen im Gepäck von den Europameisterschaften nach Hause.

Ilaria Olgiati (Para-Badminton)

Die 24-jährige Para-Badmintonspielerin Ilaria Olgiati aus Hottwil leistete an den Paralympischen Spielen Historisches: Sie gewann die erste Medaille in der Sportart Badminton für die Schweiz. An ihren ersten Paralympischen Spielen sicherte sie sich im Einzel die Bronzemedaille und schrammte im Doppel nur haarscharf an einer zweiten Medaille vorbei. Rang vier und ein olympi-sches Diplom gab es in der Endabrechnung. Olgiati konnte sich im vergangenen Jahr zudem zur doppelten Schweizer Meisterin küren. Sie gewann im Einzel und im Mixed-Doppel den Titel. In der Weltrangliste wird Ilaria Olgiati im Einzel als Nummer eins geführt (WH2) und im Doppel auf Rang 2 (WH1 / WH2).

Team Tirinzoni (Curling)

Das Curlingteam Tirinzoni vom Curling Club Aarau gehörte auch im vergangenen Jahr zur abso-luten Weltspitze. Die amtierenden «Aargauer Sportlerinnen des Jahres» holten sich 2024 den Vize-Weltmeistertitel, den Europameistertitel und den Schweizer Meistertitel. An den Europameis-terschaften sind die Curlerinnen des Team Tirinzoni seit 22 Spielen und zwei Jahren ungeschla-gen. Das Jahr 2024 beendete das beste Schweizer Curlingteam auf dem zweiten Platz in der Weltrangliste und feierte zum Ende der Saison 2023/24 einen ganz besonderen Sieg: Zum ers-ten Mal gewannen sie den Titel an der Players’ Championship – dem Abschlussturnier der bes-ten zwölf Teams des Jahres.

Manuel Zehnder (Handball)

Der 25-jährige Handballer Manuel Zehnder aus Aarau sorgte im letzten Jahr in der Handball Bundesliga für Furore. In der besten Handballliga der Welt sicherte sich Manuel Zehnder nämlich den Titel als «Torschützenkönig». Er traf insgesamt 277 Mal, was einem Schnitt von 8,15 Treffern pro Spiel entspricht. Das besondere an der Leistung von Zehnder, der beim HSC Suhr Aarau seine handballerische Ausbildung durchlaufen hat, ist die Tatsache, dass er letzte Saison nicht bei einem Spitzenteam unter Vertrag stand, sondern beim Aufsteiger ThSV Eisenach, der die Spielzeit auf Rang 14 beendete und damit nur knapp den Ligaerhalt schaffte.