AargauTopSport

Ein Jubiläum unter speziellen Bedingungen

von Christian Rocha – 9. September 2020

Radcross Fahrer in Aktion

Bild: Stefan Müssiggang

Alles wäre bereit gewesen für ein tosendes Radquerfest auf der Baldegg. Die EKZ Cross Tour Baden, die zu den «AargauTopSport»-Events gehört, feiert seine zehnte Austragung. Eine Absage des Events war aufgrund Covid-19 auf der Hand gelegen. Doch die Organisatoren gaben bis zum Schluss nicht auf und führen die Jubiläumsaustragung nun doch durch – neu an zwei Tagen, mit einem limitierten Zuschauerkontingent und mit einem ganz anderen Fokus.

Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. September, dreht sich auf dem Badener Ausflugsgipfel Baldegg wieder alles um den Radquersport. Rund 500 bis 600 Teilnehmende, von den Kids bis zu den Profis, werden erwartet. Den eigenen Fokus musste der veranstaltende Verein Süpercycling Baden in den letzten Wochen allerdings total verändern, wie OK-Präsident Christian Rocha erläutert. «Die Schwierigkeit war, dass lange Unsicherheit herrschte, unter welchen Bedingungen Events nach dem 1. September stattfinden können. So mussten wir nun in wenigen Wochen statt in mehreren Monaten die Vorbereitungen durchziehen. Und dies unter ganz neuen und herausfordernden Umständen.»

Sport im Vordergrund

Wichtig war den Organisatoren des zur Vereinigung «AargauTopSport» gehörenden Anlasses, dass keine Kategorien gestrichen werden sollen, nur um die maximale Anzahl Teilnehmenden an einem Tag nicht zu überschreiten. Deshalb eröffnen nun neu die Kinderrennen des Raiffeisen-Kids-Cross den Samstagnachmittag, gefolgt vom ersten grossen Radquerrennen der Kategorie Amateure/Masters. Die restlichen Lizenzkategorien treten am Sonntag an. Das neue Konzept mit einen detaillierten Schutzkonzept und einer limitierten Anzahl an Zuschauern stellt den Sport in den Vordergrund. Ausnahmsweise muss das viele «Drumherum» hinten anstehen.

«Wir mussten in wenigen Wochen statt in mehreren Monaten die Vorbereitungen durchziehen.»

Christian Rocha, OK-Präsident EKZ Cross Tour Baden

Grosse sportliche Brisanz – bei den Frauen und Männer

Aus sportlichem Aspekt mussten bei den die Eliterennen allerdings keine Abstriche gemacht werden. Bei den Frauen trifft die U23-Weltmeisterin Marion Norbert-Riberolle (FRA), auf die ehemalige niederländische Weltcupgesamtsiegerin Sophie de Boer und die Gewinnerin der Badener CrossTour-Austragung von 2018, Elisabeth Brandau (GER). Aus Schweizer Sicht darf mit einem Podestplatz durch Nicole Koller geliebäugelt werden.
Bei den Männern kommt es wohl zu einem Zwei-Länder-Kampf. Die nominell sechs besten Schweizer gegen die Belgier. Schweizer Meister Lars Forster, Timon Rüegg, Lukas Flückiger, Nicola Rohrbach und die beiden Jungen Kevin Kuhn und Loris Rouiller wollen für den ersten Schweizer Sieg in der zehnjährigen Geschichte sorgen. Die belgischen Weltklassefahrer Tom Meeusen, Vincent Baestaens und Thibau Nys, der Sohn der belgischen Radquerlegende Sven Nys, führen den Kreis der Herausforderer an.  

Premiere: Erstmals eine Live-Übertragung

Die EKZ CrossTour präsentiert zudem eine Neuheit. Erstmals werden die Rennen auf der Badener Baldegg live produziert und weltweit ausgestrahlt. Damit wird allen Interessierten die Möglichkeit geboten, live dabei zu sein, ohne auf der Baldegg präsent zu sein. Ein Service an all jene, die in der aktuellen Lage lieber einem Event fernbleiben.
Die Rennen werden auf der Website der EKZ CrossTour übertragen. Zudem zeigt auch der Sender MySports (auf den digitalen Kanälen) und das Swiss Sport TV (auf Swisscom TV zu empfangen) die Rennen live. Kommentator ist Gabriel Gasser. Er wird assistiert vom zweifachen EKZ-CrossTour-Gesamtsieger Marcel Wildhaber als Co-Kommentator.

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