Sportförderung

Gemeinsames Engagement für die Frauenförderung im Aargauer Sport

von Fabio Baranzini – 3. Juli 2024

Gruppenbild der Beteiligten am Projekt Kooperation zur Stärkung des Frauensports im Aargau

Bild: Fabio Baranzini

Die Sektion Sport des Kantons Aargau spannt mit dem Aargauer Fussballverband und der IG Sport Aargau zusammen, um anlässlich der Frauen Fussball Europameisterschaften 2025 in der Schweiz ein Nachhaltigkeitsprojekt für die Frauenförderung im Aargauer Sport zu starten und die optimale Nutzung der Sportanlagen zu verbessern.

Nächstes Jahr findet die Frauen Fussball EM in der Schweiz statt. Der Aargau stellt dabei keine «Host-City». Doch das hindert die Sektion Sport des Kantons Aargau nicht daran, die europäischen Titelkämpfe zum Anlass zu nehmen, um die Mädchen und Frauen im Aargauer Sport zu fördern. Dieses Projekt will die Sektion Sport aber nicht alleine angehen, sondern in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Fussballverband  und der IG Sport Aargau – der Interessenvertretung der Aargauer Sportverbände. «Uns ist es ein Anliegen, die Ressourcen für dieses Projekt zu bündeln, sodass nicht jeder alleine agieren muss. Mit dieser Kooperation wollen wir die vorhandenen Synergien im Kanton Aargau bestmöglich ausschöpfen», sagt Carla Spielmann, die als Leiterin dieses Projektes amtet.

«Mit Stolz und Vorfreude blicken wir auf dieses wegweisende Projekt und seine positiven Effekte.»

Carla Spielmann, Projektleiterin

Infrastruktur optimieren

Wichtig ist den drei am Projekt beteiligten Parteien, dass nicht nur der Leistungssport der Frauen, sondern ganz gezielt auch der Nachwuchs- und Breitensport gefördert wird. «Unser Ziel ist es, dass wir mit diesem Projekt neben den Sportlerinnen auch die Schiedsrichterinnen, Trainerinnen und weiteren Funktionärinnen im Aargauer Fussball stärken können», sagt Tobias Steinemann, der  beim Aargauer Fussballverband für die Legacy-Projekte im Rahmen der WEURO 2025 zuständig ist. 

Das zweite wichtige Standbein des Projekts neben der Förderung von Sport und Bewegung für Mädchen und Frauen im Aargau ist auch das Thema Infrastruktur. Denn wenn mehr Mädchen und Frauen Sport treiben, braucht es auch die dafür nötigen Sportanlagen. «Wir streben an, den Sportanlagenbereich gezielt zu optimieren und zu verbessern, indem unter anderem Lösungen für eine bessere Nutzung und Auslastung sowie innovative Trainingsanlagen erarbeiten werden», sagt Carla Spielmann und verweist auch auf das Schwerpunktprogramm für Kunstrasenplätze, das im Aargau im vergangenen Dezember lanciert wurde und noch bis 2027 läuft.

Drohnenbild der Fussballanlage "Ritzer" in Küttigen. Fotografiert am 28. August 2019.

Bild: Sandra Ardizzone

Nicht nur Fussball

Das gemeinsame Projekt der Sektion Sport, der IG Sport Aargau und des Aargauer Fussballverbandes soll sich aber ganz bewusst nicht nur um den Fussball drehen. «Wir wollen auch in den anderen Sportarten den Frauenanteil bei den Athletinnen, Trainerinnen und vor allem auch Funktionärinnen erhöhen und die Nutzung der Sportanlagen optimieren», sagt Basil Gmür, Geschäftsführer der IG Sport Aargau. Seit Februar läuft die Kooperation zur Stärkung der Mädchen und Frauen im Aargauer Sport. In den kommenden Wochen und Monaten soll die konkreten Teilprojekte ausgearbeitet und lanciert werden. «Die UEFA Women’s EURO 2025 bietet eine herausragende Möglichkeit, die sportliche Landschaft im Aargau auf nachhaltige Weise zu gestalten und die wesentliche Rolle der Frauen im Sport nachhaltig zu fördern. Mit Stolz und Vorfreude blicken wir auf dieses wegweisende Projekt und seine positiven Effekte», freut sich Carla Spielmann.