IG Sport Aargau
IG Sport Aargau – 50 Jahre Engagement für den Aargauer Sport

Bild: Fabio Baranzini
Die IG Sport Aargau, die Dachorganisation der Aargauer Sportverbände, feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Wir werfen einerseits einen Blick ins Archiv und schauen andererseits in die Zukunft, wo die IG Sport Aargau eine wichtige Rolle in der Förderung des Aargauer Sports einnehmen will.
Ein Blick auf die Einladungsliste der Generalversammlung der IG Sport Aargau von dieser Woche zeigt: Es war eine besondere GV. Nicht nur, weil die 34 Mitgliederverbände mit einer starken Vertretung vor Ort waren, sondern auch weil viele weitere bekannte Gesichter aus dem Aargauer Sport und auch aus der Aargauer Wirtschaft und Politik dabei waren. Darunter die neue Aargauer Sportministerin Martina Bircher, Beat Bechtold, Direktor der Aargauischen Industrie- und Handelskammer sowie Urs Widmer, Geschäftsführer des Aargauischen Gewerbeverbands. Sie alle waren dabei bei der Jubiläums-GV und dem anschliessenden Apéro, bei dem die Gelegenheit zum Austausch und zum Netzwerken fleissig genutzt wurde.
Genau das – das Zur-Verfügung-Stellen einer Plattform, die den regelmässigen Austausch innerhalb der Aargauer Sportszene, aber auch den Austausch zwischen Sport, Politik und Wirtschaft fördert – ist eines der Kernanliegen der IG Sport Aargau. Darum organisiert die IG Sport Aargau jedes Jahr verschiedene Events, die genau das ermöglichen sollen. Das Aushängeschild ist dabei das SPORT Forum Aargau.
«Mit unserem Engagement unterstützen wir die Aargauer Sportszene, mit den gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre Schritt zu halten.»
Mit den gesellschaftlichen Veränderungen Schritt halten
Die IG Sport Aargau ist aber mehr als «nur» Vernetzung und Austausch. «Mit unserem Engagement unterstützen wir die Aargauer Sportszene, mit den gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre Schritt zu halten», sagt Jörg Sennrich, Präsident der IG Sport Aargau. «Das bedeutet, dass wir im Sport agil bleiben müssen und effizienter werden, dass wir die Digitalisierung zu unserem Vorteil nutzen und dass wir Menschen in unseren Netzwerken direkt ansprechen, die mit dem aktuellen Zeitgeist gehen.» Die IG Sport Aargau hat darum in den letzten Jahren verschiedene Projekte lanciert, um genau das zu erreichen. Zwei stechen dabei heraus. Eines ist das Digitalisierungsprojekt mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Sektion Sport des Kantons Aargau, bei dem Sportvereine und -verbände bei der Digitalisierung mit vielen praktischen Hilfestellungen unterstützt werden. Ab Herbst sind Schulungen für Vereine und Verbände geplant. Das andere ist die neu geschaffene Ausbildung «Sportentwickler/in», eine Ausbildung für Sportfunktionäre und -funktionärinnen, welche die IG Sport Aargau gemeinsam mit der Sektion Sport des Kantons Aargau ins Leben gerufen hat.
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Die IG Sport Aargau ist aber auch auf politischem Parkett aktiv und setzt sich für die Anliegen des Sports ein. Aus diesem Grund wurde auf Initiative des Präsidenten der IG Sport Aargau 2023 der Aargauer Sportrat gegründet. Und die IG Sport Aargau setzt sich weiterhin für das Aargauer Sportgesetz ein, um eine moderne Grundlage für die Sportförderung im Aargau zu erhalten. «Wir wollen uns klar und gesellschaftsrelevant positionieren und der Arbeit, die unsere über 1000 Vereine und mehr als 30 Sportverbände im Aargau leisten, eine starke Stimme und einen hohen Wert geben», beschreibt Jörg Sennrich die Ziele der IG Sport Aargau.
Die Gründung in den 70er Jahren ein historisches Ereignis
Diese Zielformulierung von Jörg Sennrich ist durchaus vergleichbar mit der Absicht, mit der vor 50 Jahren die IG Sport Aargau gegründet wurde. Damals trug sie noch den Namen Interessensgemeinschaft Aargauer Turn- und Sportverbände (IATSV) und wurde von 17 kantonalen Sportverbänden gegründet, wie aus den alten Dokumenten hervorgeht. «Die IATSV soll Koordinator für die Sportverbände sein und Realisator für ein Kurs- und Sportzentrum im Aargau», steht im Gründungsprotokoll.

Bild: Fabio Baranzini
Die wichtige Rolle als Koordinator für die Aargauer Sportverbände ist bis heute geblieben. Das Sportzentrum allerdings wurde nie gebaut – trotz 20-jähriger Projekt- und Planungsarbeit. Dieser Rückschlag führte dazu, dass nach 1993 eine Periode folgte, in der die Dachorganisation der Aargauer Sportverbände weniger aktiv und präsent war. Der Name wurde von der IATSV zur IASV, der Interessensgemeinschaft Aargauer Sportverbände angepasst. Über all die Jahre blieb der gemeinsame Wille für den Sport einzustehen. Im Zuge der Professionalisierung im Sport wurde die IASV in Zusammenarbeit mit der Sektion Sport des Kantons Aargau weiterentwickelt und aus dem Swisslos-Sportfonds Aargau wurden mittels einer Leistungsvereinbarung zusätzliche Mittel gesprochen, um eine Geschäftsstelle für die Aargauer Sportverbände einzurichten. Es gab einen neuen Vorstand, es wurde erstmals ein Geschäftsführer eingestellt und der Name wurde auf IG Sport Aargau angepasst. Damit war die IG Sport Aargau in ihrer heutigen Form geboren.
Hinweis
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