Sportförderung

UEFA Women’s EURO 2025: Legacy Projekt zur Frauenförderung im Aargau

von Kanton Aargau – 23. Januar 2025

18.11.2023; Aarau; Fussball Womens Super League - FC Aarau Frauen - FC St.Gallen; Julia Pfannschmidt (Aarau) gegen Yael Aeberhard (St. Gallen) (Marc Schumacher/freshfocus)

Bild: Freshfocus

Der Kanton Aargau nimmt die Austragung der UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz zum Anlass, ein Legacy Projekt WEURO25 zu lancieren. Ziel ist, dass dieses Grossereignis einen nachhaltigen Impuls für den Frauenfussball und generell für den Frauensport im Aargau bewirkt. Die UEFA Women’s EURO 2025 dient so als Katalysator, um den Frauensport weiter zu fördern und dessen Bedeutung in der Gesellschaft zu stärken.

Die UEFA Women’s EURO 2025 ist ein internationales Sportgrossereignis und Schaufenster für den Frauenfussball. Umso erfreulicher ist es, dass die Schweiz Gastgeberin dieses Grossereignisses sein wird. Obwohl der Kanton Aargau nicht zu den Austragungsorten gehört, soll die Aufmerksamkeit, welche der Anlass auf sich zieht, genutzt werden, um den Frauensport im Aargau zu stärken. Das Legacy Projekt des Kantons Aargau wird von der Sektion Sport in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Fussballverband (AFV) und dem Dachverband der Aargauer Sportverbände IG Sport Aargau durchgeführt. Zu den Zielen gehören die Erhöhung des Frauenanteils in verschiedenen Rollen (Spielerinnen, Trainerinnen, Funktionärinnen usw.) und die Optimierung von Sportanlagen durch Erweiterungen, Sanierungen und innovative Nutzungsansätze.

Gruppenbild der Beteiligten am Projekt Kooperation zur Stärkung des Frauensports im Aargau

Bild: Fabio Baranzini

Folgende Umsetzungsmassnahmen sind ab 2025 geplant:

Mädchen- und Frauenspezifische Kurse

  • Einführung von mädchenspezifischen Kursen in körperbetonten Mannschaftssportarten im freiwilligen Schulsport.
  • Spezielle Camps für Mädchen- und Frauenteams zur Förderung des Teamgeists und zur Vernetzung sportbegeisterter Mädchen und Frauen.
  • Kurse für J+S Leiterinnen, Trainerinnen sowie Schiedsrichterinnen zur Verbesserung der Betreuungsqualität und des Führungspotenzials von Frauen im Sport.

Optimierung von Sportanlagen

  • Entwicklung von Empfehlungsschreiben für Gemeinden zur Verbesserung und effizienteren Nutzung der Infrastruktur.
  • Schulungen für Platzwarte zur fachgerechten Pflege und Nutzung der Sportrasenplätze.

Kunstrasenplätze

Mobile Kunstrasenplätze

  • Pilotprojekt in zwei Gemeinden für den Einsatz von mobilen Kunstrasenplätzen als zusätzliche Trainingsplätze auf Aussenplätzen von Turnhallen zur Entlastung von Turnhallenkapazitäten.
  • Temporäre Bereitstellung der zwei mobilen Kunstrasenplätze für verschiedene Gemeinden.

Entwicklung von innovativen Lösungen

  • Die Entwicklung und Bekanntmachung von innovativen Lösungen soll aufzeigen, dass saisonale Sportanlagen wie Schwimmbäder oder Beachvolleyballfelder ganzjährig genutzt werden können. Auch die Zwischennutzung von Brachflächen, Nichtsportanlagen oder ehemaligen Fabrikanlagen als temporäre Sportstätten wird in speziellen Kursen thematisiert. Diese Massnahmen zielen darauf ab, die Sportinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und den Zugang zu Sportmöglichkeiten, insbesondere für Frauen, deutlich zu erweitern.

 

 

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Vorbilder schaffen und Sichtbarkeit erhöhen

Um die Leistungen und das Engagement von Mädchen und Frauen im Sport zu würdigen, werden ergänzend zu den Umsetzungsmassnahmen Veranstaltungen und Informationsanlässe speziell für diese Zielgruppe organisiert. «Diese Plattformen bieten nicht nur Raum für die Würdigung herausragender sportlicher Erfolge, sondern tragen auch dazu bei, Vorbilder zu schaffen und die Sichtbarkeit von Frauen im Sport weiter zu erhöhen. Die Kombination dieser Massnahmen soll langfristig die Teilnahme von Frauen im Sport nachhaltig fördern», so Christian Koch, Leiter Sektion Sport des Departements Bildung, Kultur und Sport.