Special Award Leistungsport

Wer tritt die Nachfolge von Kudi Müller an?

von IG Sport Aargau – 6. Januar 2021

Die drei Kandidaten des Special Award – Tommaso Mini, Alfred Schmid und René Zehnder

Bild: zVg / Fabio Baranzini / Alexander Wagner

2021 wird zum dritten Mal der «Special Award Leistungssport» vergeben, bei dem Vertreter des Leistungssport für ihre Verdienste ausgezeichnet werden. Zur Wahl stehen Tommaso Mini (Karate), Alfred Schmid (Fussball) und René Zehnder (Handball). 

Die Vereinigung Aargauer Sportjournalisten (VASJ) organisiert gemeinsam mit der IG Sport Aargau und der Sektion Sport des Kantons Aargau die Wahl des «Special Award Leistungssport». Stimmberechtigt sind bei dieser Wahl alle Mitglieder der VASJ und die Verbände der IG Sport Aargau. Diese Stimmen zählen zur Hälfte. Die andere Hälfte steuert ein Wahlgremium mit zwei Vertretern der VASJ, der IG Sport Aargau und der Sektion Sport bei. Wir stellen die drei Nominierten für den «Special Award Leitungsport» vor, die als Nachfolger von Kudi Müller gewählt werden können. 

Tommaso Mini ist für den Special Award Leistungssport nominiert

Bild: Karate Aargau

Tommaso Mini – der Weltklasse Karate Schiedsrichter

1972 hat Tommaso Mini mit Karate begonnen. Damals noch im Karate Klub Koblenz, der heute Shotokan Karate Klub Leuggern heisst. Bereits zwei Jahre später hat Mini die Leitung des Vereins übernommen. Zudem war er auch als Schiedsrichter aktiv – auf nationaler, wie auch auf internationaler Ebene. Von 1988 bis 2004 war er an nahezu allen Welt- und Europameisterschaften im Einsatz und konnte dabei mehrere Finals leiten. Während 23 Jahren war er zudem Präsident der Nationalen Schiedsrichterkommission der Schweiz. Seit 1974 organisiert Mini den Fujimura-Cup zu Ehren des Klub-Begründers Seizo Fujimura. Der Fujimura-Cup ist das älteste traditionelle Karate-Turnier der Schweiz und wurde 2019 zum 46. Mal ausgetragen. Seit mehreren Jahren ist dieses Turnier auch international ausgeschrieben. Heute ist Mini Träger des 6. Dan. 2012 bestand er die Prüfung zum Karatelehrer mit eidg. Fachausweis.

Portraitbild Alfred Schmid, Präsident FC Aarau

Bild: Fabio Baranzini

Alfred Schmid – der besonnene Präsident des FC Aarau

Alfred «Fredy» Schmid war  zwischen 2007 und 2020 als Präsident der FC Aarau AG für das Aushängeschild des Aargauer Fussballs tätig. Er führte den Verein mit seiner ruhigen, besonnenen Art auch durch turbulente Zeiten. Zu den grössten Erfolgen gehörten die beiden fünften Plätze des Fanionteams in der Super League sowie der Aufstieg 2013. Weniger gut in Erinnerung bleiben ihm natürlich die beiden Abstiege 2010 und 2015, doch diese Rückschläge konnten ihn nicht von seinem Weg abbringen. Er schaute immer vorwärts und suchte nach Lösungen, selbst als ein Urteil des Bundesgerichts den FC Aarau an den Rand des Konkurses brachte. Schliesslich gelang es ihm und seinen Kollegen des Verwaltungsrates, das Ruder herumzureissen und den Club wieder auf gesunde finanzielle Beine zu stellen.

Während der ganzen Zeit seines Präsidiums war auch der Bau eines neuen Stadions ein wichtiges Thema. Alfred Schmid tat alles, um das Projekt im Torfeld Süd voranzutreiben, musste aber auch da immer wieder Rückschläge einstecken. Zudem setzte er sich auch für das Nachwuchsprojekt «Team Aargau» zur Förderung des Juniorenspitzenfussballs ein.

René Zehnder, Präsident HSC Suhr Aarau

Bild: Alexander Wagner

René Zehnder – der emotionale Präsident des HSC Suhr Aarau

René Zehnder machte als junger Bub das, was in Suhr fast jeder tut: Er spielte Handball. Seine aktive Handballkarriere war allerdings nur kurz, war er doch danach als Schwinger erfolgreich. Als Sohn Manuel als 4-jähriger Knirps verkündete, er wolle Handball spielen, kehrte René Zehnder zum Handballsport zurück. Der stolze Papa begleitete seinen Sohn an die Spiele und kam so immer enger in Kontakt mit dem heutigen HSC Suhr Aarau (damals noch TV Suhr Handball). René Zehnder engagierte sich als Sponsor und wurde 2013 in den Vorstand gewählt, wo er das Ressort Nachwuchs betreute.

Ab Januar 2015 leitete er die Geschicke des Vereins zunächst als Co-Präsident. Seit dem letzten Aufstieg des Fanionteams in die NLA im Frühling 2016 präsidiert Zehnder den HSC in Eigenregie als äusserst engagierter und emotionaler Präsident. Seine Handballer haben sich an der nationalen Spitze etabliert. Davon zeugt auch der Gewinn des Supercups im Sommer 2020.  Zum Ende der Saison 2020/2021 wird René Zehnder sein Amt als Präsident abgeben. 

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