AargauTopSport
Zwei Bronzemedaillen am Heim-Final4-Turnier für die Aarauer Volleyballerinnen
Bild: Andreas Beckmann
Am 4. und 5. Mai 2024 ging es in der KeBa Aarau emotional zu und her. 32 Teams aus der ganzen Schweiz – je 4 pro Geschlecht und Alterskategorie – haben in der Finalrunde der Nachwuchsschweizermeisterschaften um die heissbegehrten Goldmedaillen gekämpft. Das Volleyball Final4-Turnier gehört zu den «AargauTopSport»-Events.
Den 7000 Zuschauenden vor Ort und mehr als 10’000 Menschen im Livestream bot sich am ersten Maiwochenende 2024 ein glorioses Bild. Die Kunsteisbahn Aarau ist von etlichen Volunteers in ein Volleyballmekka verwandelt worden. Auf vier Spielfeldern schenkten sich die besten Nachwuchstalente des Schweizer Volleyballs absolut nichts. Beide Spieltage hatten es in sich. Und wer dachte, die Semifinals am Samstag seien emotional und nervenaufreibend spannend gewesen, der wurde am Sonntag eines Besseren belehrt. In sechs Duellen fiel erst im fünften Satz die Medaillenentscheidung. Das waren dreimal so viele, wie noch am Samstag.
Zahlreiche Fans waren angereist und unterstützten ihre Teams mit Fangesängen, Vuvuzelas, Kuhglocken, Trommeln, Pauken, Ratschen und «Tuutis». Die grosszügig verteilten Oropax wurden dankend angenommen. Dass Volleyball ein Sport für Gross und Klein, Alt und Jung ist, zeigt auch ein Blick ins begeisterte Publikum. Nach insgesamt 5076 Spielpunkten und unter tosendem Applaus überreichten der Aargauer Sportminister Alexander Hürzeler, Nationalspieler Mischa von Burg und der Präsident von Volleyball Aargau Thomas Angst allen Gewinnern ihre Medaille. Die Gewinnerinnen wurden von Nora Willi (Präsidentin Swissvolley), Hanspeter Hilfiker (Stadtpräsident Aarau) und Nationalspielerin Laura Künzler geehrt.
Bild: Patrick Diener
Köniz und Chênois Genève gewinnen bei den Jüngsten
Das Spiel um Gold in der Kategorie U15 der Juniorinnen war äusserst spannend und ging über die ganze Distanz. Das ausgeglichene Niveau sorgte für lange Ballwechsel zwischen Lugano und Köniz. Nach vier Sätzen, wovon drei äusserst ausgeglichen erst in der Verlängerung entschieden wurden, stand es 2:2. Nach mehr als zwei Stunden Spielzeit waren es dann die Könizerinnen, die den Final mit 3:2 gewinnen konnten. Als Most Valuable Player durfte die Nummer 13 von Volley Köniz, Ance Anna Cimdina, ihren Preis entgegennehmen. Bronze ging an La Suze aus dem Kanton Jura.
Chênois Genève und auch Amriswil hatten sich souverän mit 3:0-Siegen fürs Finale qualifiziert in der U16 Kategorie. Im Final waren die Genfer dann das klar stärkere Team und liessen Amriswil keine Chance. Gleich mit 3:0 konnten sie das Finalspiel für sich entscheiden, wobei die Coaches die Nummer 1 von Chênois Kimoé Chavaz als MVP auserkoren haben. Bronze ging an Jona, das sich mit 3:2 gegen Leo/Uni Basel durchsetzen konnte.
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Genf und Jona setzten sich durch
Bei den U17 Juniorinnen kam es zu einem Westschweizer Finalduell zwischen Genf und Cheseaux, wobei die Genferinnen das bessere Ende für sich behielten. Sie siegten – lautstark unterstützt von ihren Fans – mit 3:0. Als wertvollste Spielerin wurde Eden Traub von Genève Volley ausgezeichnet. Die Bronzemedaille in dieser Kategorie ging an den STV St. Gallen. Sie setzten sich gegen Volleyball Franches-Montagnes durch.
In der U18-Kategorie der Männer duellierten sich Jona und Servette-Star-Onex um den Schweizer Meistertitel. Und dieses Duell dauerte ebenfalls mehr als zwei Stunden. Die ersten beiden Sätze gewann Jona, die nächsten beiden Servette und im fünften Satz blieb bis zum 11:11 alles ausgeglichen. Danach konnte sich Jona leicht absetzen und holte sich letztlich dank einem 15:12 den Titel. Als MVP wurde Jonas Nico Büsser geehrt. Den dritten Platz auf dem Podest belegten die Volleyballer von Leo/Uni Basel.
Bild: Patrick Diener
Bronze für Aaraus U19-Juniorinnen
Nach der bitteren Niederlage des Heimteams aus Aarau im Halbfinal gegen die späteren Schweizer Meisterinnen aus Fribourg ging es gegen Bellinzona im Bronzespiel der U19-Kategorie um alles oder nichts. Die Aarauerinnen erkämpften sich zwei Mal einen Satzvorsprung, doch Bellinzona glich aus. So kam es zu einem alles entscheidenden fünften Satz. Unterstützt vom Heimpublikum holten sich die Aarauerinnen nach einer krimiwürdigen Schlussphase die Bronzemedaille (15:13). Den Titel in dieser Kategorie holten sich die Fribourgerinnen von FriSpike, die sich gegen Lugano mit 3:0 durchsetzen konnten. Alissa Ceesay wurde zur MVP gewählt.
Bei den U20-Männern kam es zum Final zwischen Uni Bern und City Volley Basel. Das bessere Ende behielten die Berner für sich, die gleich ihren ersten Matchball zum 3:1 Erfolg verwerten konnten. David Boon wurde als MVP gewählt. Die Bronzemedaille ging an Sursee, das sich gegen Schönenwerd mit 3:2 durchsetzen konnte.
Bild: Andreas Beckmann
Bronze auch für Aaraus U23-Team
Im letzten Jahr hatten die Aarauerinnen in der U23-Kategorie den Schweizer Meistertitel gewonnen. Diesmal setzte es beim Heim-Final4-Turnier im Halbfinal eine 1:3-Niederlage gegen Cheseaux ab. Nach einer bitteren Niederlage war das Ziel der Aarauerinnen klar: Bronze muss her. Und diese Vorgabe setzten die Aarauerinnen um. Gegen die Jurassierinnen von VFM feierten sie einen 3:1-Sieg. Die Goldmedaille in dieser Kategorie holte die Volleyball Academy aus Zürich. Sie gewannen in nur 67 Spielminuten gegen Cheseaux mit 3:0. Als MVP wurde Sandrine Giroud gekürt.
Volley Amriswil hatte bei den Männer in der U23-Kategorie das Halbfinalspiel dominiert und 3:0 gewonnen gegen City Volley Basel. Und sie knüpften im Final genau dort an. Gegen Jona waren die Sätze zwar deutlich ausgeglichener, dennoch gingen alle drei an Amriswil, die sich damit souverän den Schweizer Meistertitel sichern konnten. Als MVP wurde Lars Migge ausgezeichnet. Die Bronzemedaille ging an Lausanne UC.