Die Nominierten
Aargauer Sport-Gala
5. März 2021
Das sind die Nominierten der Wahl «Aargauer Sportler/in des Jahres 2020»
Das besondere Corona-Sportjahr 2020 führt auch zu einem besonderen Wahlprozedere für die Wahl «Aargauer Sportler/in des Jahres». Diesmal wurden nicht von einer Fachjury sechs Kandidaten ausgewählt, sondern alle Aargauer Sportverbände (IG Sport Aargau) durften eine Sportlerin, einen Sportler, ein Team oder eine Mannschaft aus ihrer Sportart für die Wahl nominieren. Die besten Vier Mannschaften/Sportler/Sportlerinnen wurden in einer Online-Vorwahl ermittelt und kämpfen in einem zweiten Wahlgang den Titel Aargauer Sportler/in des Jahres.
Nominiert durch den Aargauischen Fussballverband
Der FC Aarau ist in diesem Jahr auf verschiedenen Ebenen positiv aufgefallen und hat begeistert: Das kantonale Aushängeschild spielt in der zweithöchsten Schweizer Liga und hat 2020 einen starken Verjüngungsprozess erfolgreich in Gang gesetzt. Das Team spielt aktuell in der Spitzengruppe der Challenge League und hat intakte Chancen, den Aufstieg in die Super League zu schaffen. Neben dem Platz sorgte der FC Aarau während des Lockdowns mit der kreativen WC-Papier-Challenge für beste Unterhaltung. Auch mit dem Umbau des Brügglifeldes in ein «Corona-konformes» Stadion im Herbst 2020 setzte der FC Aarau ein positives Zeichen.
Nominiert durch den Aargauischen Ruder-Verband
Scott Bärlocher hat im Jahr 2020 einen grossen Leistungssprung gemacht und im ersten Jahr nach seiner U23 Zeit den Sprung ins Olympiakader geschafft. Dabei handelt es sich um das Projekt «Vierer ohne», wo sich die Schweiz einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio gesichert hat. Scott Bärlocher, der für den Ruderclub Baden an den Start geht, ist Mitglied der Schweizer Ruder Nationalmannschaft. An den diesjährigen Schweizer Meisterschaften hat er im Skiff (Einer) in einem packenden Final auf Weltklasse-Niveau mit einem 3. Rang hinter den EM- und WM- Medaillengewinnern Röösli und Delarze begeistert.
Nominiert durch den Aargauer Judo und Ju-Jitsu Verband
Der Aargauer Judoka Daniel Eich vom JJJC Brugg hat an den U21 Europameisterschaften die Bronzemedaille in der Kategorie bis 100kg gewonnen. Für den 20-Jährigen aus Gebenstorf, der vor den europäischen Titelkämpfen coronabedingt neun Monate keine Wettkämpfe bestreiten konnte, ist diese EM-Medaille der bislang grösste Erfolg seiner Karriere.
Nominiert durch den Aargauer Curling-Verband
Die beiden Aargauer Romano Meier und Marcel Käufeler sind Mitglied des aktuell besten Schweizer Curling Teams «Bern Zähringer Securitas Direct» und gehören dem Schweizer Nationalkader an. 2020 haben sie sich den Schweizer Meistertitel bei der Elite geholt und belegen in der aktuellen Weltrangliste Platz 1.
Diese Nominierten sind in der Vorwahl gescheitert
Nominiert durch Swiss Volley Region Aargau
Die Volley Talents Argovia trainieren am neu gegründeten nationalen Trainingszentrum Aargau für den männlichen Nachwuchs im Indoor- und Beachvolleyball. Dieses nationale Trainingszentrum wird von Swiss Volley Region Aargau betrieben und ist eines von bloss zwei nationalen Trainingszentren in der Schweiz. Trainiert wird während 44 Wochen pro Jahr, wobei jeweils neun Trainingseinheiten absolviert werden pro Woche. Fünf mit dem Ball, zwei Athletik- und zwei Mentaltrainings. Alle Spieler nehmen an der nationalen 1. Liga Meisterschaft teil und bestreiten zudem mit einer Doppellizenz weitere Partien für ihren Stammverein.
Nominiert durch den Aargauischen Unihockeyverband
Die 1.Mannschaft vom Unihockey Baden-Birmenstorf war vor dem Abbruch der letzten Hallensaison 19/20 die beste Aargauer Unihockeymannschaft. Nach dem Aufstieg in die 1.Liga hat sich der UHBB Jahr für Jahr gesteigert.
Nominiert durch den Aargauer Turnverband
Das Sportjahr 2020 war für Christian Baumann vom TV Lenzburg wie für fast alle Sportlerinnen und Sportler sehr schwierig. Nach dem Lockdown musste er längere Zeit Zuhause trainieren, die Kunstturn EM wurde verschoben, die Olympischen Spiele genauso. Zudem trainiert Baumann seit diesem Jahr unter einem neuen Trainerteam im Nationalkader und hatte zudem mit einer Verletzung zu kämpfen. Trotz all diesen Schwierigkeiten bleibt Christian Baumann ruhig, trainiert täglich für das grosse Ziele Tokio 2021 und ist gerade auch für die jungen Aargauer Turnerinnen und Turner ein grosses Vorbild.
Nominiert durch den Regionalen Aargauer Badmintonverband
Tobias Künzi hat 2020 seinen Badminton Schweizer Meistertitel im Einzel souverän vereidigt und zudem Silber im Doppel mit Nicolas A. Müller gewonnen. In der laufenden NLA Interclub Saison – die aktuell wegen Corona unterbrochen ist – ist Tobias Künzi mit einer 7:1 Siegbilanz die grosse Stütze des Team Argovia und zu grossen Teilen mitverantwortlich für die aktuelle Tabellenführung des Aargauer Teams. Der 22-Jährige ist Mitglied des Nationalkaders und konnte auch an den diesjährigen European Mixed Team Championships Akzente setzen – auch wenn es die Schweiz nicht über die Gruppenphase hinausschaffte. In der Weltrangliste wird Künzi aktuell als Nummer 189 geführt.
Nominiert durch den Aargauer OL-Verband
Matthias Kyburz gehört zum Elitekader des Schweizerischen Orientierungslauf-Verbandes und zählt seit Jahren zur absoluten Weltelite. Unter anderem ist er vierfacher Weltmeister und fünffacher Gesamtweltcupsieger. Während der Corona-Krise hat Kyburz nun sogar einen Weltrekord aufgestellt – über 50km auf dem Laufband. Der 30-Jährige aus Möhlin benötigte dafür zwei Stunden 56 Minuten und 35 Sekunden. Eine wahrlich spezielle Leistung, die ihresgleichen sucht.
Nominiert durch den Neuen Aargauer Karateverband
Elena Qurici hat 2020 die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio geschafft – bevor Corona alles auf den Kopf stellte. Jetzt muss sie sich noch einmal für die verschobenen Spiele 2021 qualifizieren. Bei ihren wenigen Turniereinsätzen 2020 überzeugte die amtierende Aargauer Sportlerin des Jahres: Vor dem Lockdown holte sie Rang drei beim Premier League Dubai, nach dem Lockdown wurde sie in Spanien, wo sie trainiert, zu zwei Turnieren eingeladen und gewann beide. Elena trainiert in Spanien und im Aargau und hat in diesem aussergewöhnlichen Jahr bewiesen, welchen Durchhaltewillen sie besitzt. Zuerst nutzte sie die Trainingspause, um ihre verletzten Hände wieder in Ordnung zu bringen, ehe sie im Training wieder voll durchstartete. Die mentale Stärke, um auf diesem hohen Niveau weiter zu machen, ohne einen Wettkampf, auf den man konkret hinarbeiten kann, verdient volle Anerkennung.
Nominiert durch den Aargauer Tennisverband
Der Aargauer Tennisspieler Jonas Schär hat in diesem Jahr als Nummer 18 der Schweiz seine bislang beste Klassierung erreicht. In diesem Jahr hat er unter anderem in Basel an einem internationalen Turnier überzeugt und die Nummer 7 der Schweiz geschlagen. In der Interclub Meisterschaft zog er mit Allmend Luzern ins Finalspiel der Nationalliga B ein und lief zudem in der Nationalliga A für Froburg Trimbach auf.
Nominiert durch Swiss Cycling Aargau
Mountainbikerin Kathrin Stirnemann hat zum Abschluss Ihrer Profikarriere im Jahr 2020 den Vize-Weltmeistertitel im E-Mountainbike gewonnen. Die zweifache Weltmeisterin und dreifache Europameisterin in der Kategorie Eliminator wird nach ihrer Aktiv-Karriere als Nationaltrainerin der U19 Frauen und als Assistentin des Elite- und U23-Nationaltrainers bei Swiss Cycling arbeiten.
Nominiert durch den Handball-Regionalverband Aargau Plus
Der HSC Suhr Aarau hat mit dem Gewinn des SuperCups am 30. August 2020 gegen die Kadetten Schaffhausen die titellose Durststrecke von 20 Jahren beendet. Als Ersatz für den abgesagten Cupfinal vom 15. März 2020 hat dieser Titel einen enormen nationalen Stellenwert. Der HSC Suhr Aarau ist gar der einzige Titelträger des Jahres 2020 im Handballsport. In der nationalen Meisterschaft hat er sich in der Spitzengruppe der Nationalliga A etabliert und verfolgt eine nachhaltige und schrittweise Entwicklung mit vielen Eigengewächsen in tragenden Rollen.
Nominiert durch HC Rotweiss Wettingen
Die Frauen des HC Rotweiss Wettingen haben Ende Februar 2020 zum wiederholten Mal den Schweizer Meistertitel in der Halle gewonnen und am Europacup Turnier in der Halle (in Litauen) teilgenommen. Durch den Lockdown konnte über längere Zeit nicht wie gewohnt trainiert werden. Doch die Spielerinnen haben die von den Trainern zusammengestellten Trainingseinheiten zu Hause – alleine und in gemeinsamen Videosessionen – eisern durchgeführt und zusätzlich noch fast tägliche Lauftrainings absolviert. Dass die Spielerinnen trotz der wenigen Spielpraxis in diesem Jahr jede freie Minute ihrem Training gewidmet haben und auch den Teamgeist mit allen möglichen, erlaubten Aktivitäten (vielfach in Videosessionen) hochgehalten haben, verdient viel Bewunderung.
Nominiert durch den Aargauischen Leichtathletikverband
Ein Schweizer, der europäisch die Nummer vier über 100 Meter und die Nummer drei über 200 Meter ist, ist eher selten. Im ganzen Kalenderjahr 2020 waren lediglich zwei respektive drei Athleten aus Europa schneller als Silvan Wicki. Der 25-Jährige ist wohnhaft in Basel, startet jedoch für den BTV Aarau. 2020 wurde er Schweizermeister über 100 Meter. Im Lockdown baute Silvan Wicki die Garage in einem Mehrfamilienhaus in einen Kraftraum um. Das hat nicht alle Bewohner des Hauses gleichermassen gefreut. Denn als Silvan Wicki beim Training die Hanteln fallen liess, fielen in Wohnungen direkt oberhalb der Garage einige Bilder von den Wänden.
Nominiert durch SATUS Handball
Der 21-jährige Rückraumspieler Manuel Zehnder wurde von einer Fachjury zum Newcomer des Jahres der abgebrochenen Saison 2020/21 gewählt. Das Eigengewächs des HSC Suhr Aarau hat mit seinem Ausbildungs- und Heimatverein zudem den SuperCup-Titel gegen die Kadetten Schaffhausen gewonnen und sich mit konstanten Leistungen ein Aufgebot für die Schweizer Handball Nationalmannschaft erspielt.